Unter Gary Neville gewann Valencia bisher nur 2 von 7 Partien, 3 spielte man Unentschieden und 2 verlor man. Der Trainerwechsel schien nicht viel bewirkt zu haben, die Valencianer konnten bis jetzt nicht beeindrucken. Auf der Gegenseite sitzt Eusebio Sacristán, der ebenfalls erst seit kurzem Trainer bei Real Sociedad ist. Seit Sacristáns Einstieg änderten sich kaum was am Tabellenfeld, man hängt weiterhin am unteren Ende der Tabelle, knapp vor den Abstiegsplätzen.
Real Sociedads Aufbau und fehlende Durchbrüche
Die Gastgeber versuchten kontinuierlich über flache Pässe im 4-3-3 das Spiel aufzubauen, Bergara war als alleiniger Sechser vor der Abwehr der Dreh- und Angelpunkt. Eben jener ließ sich manchmal auch fallen, um gegen das 4-4-2 Pressing von Valencia den Ballvortrag zu erleichtern.
Real Sociedads Aufbau und fehlende Durchbrüche
Die Gastgeber versuchten kontinuierlich über flache Pässe im 4-3-3 das Spiel aufzubauen, Bergara war als alleiniger Sechser vor der Abwehr der Dreh- und Angelpunkt. Eben jener ließ sich manchmal auch fallen, um gegen das 4-4-2 Pressing von Valencia den Ballvortrag zu erleichtern.
Von ihm aus sollten Pässe in die Halbräume kommen, vor allem die rechte Seite wurde fokussiert, die von Vela oft weit einrückend, dem aufrückenden Martinez und dem balancierenden Pardo überladen wurde. Die dribbelstarken Flügelspieler Vela und Bruma sollten für Durchbrüche sorgen, Jonathas, sowie der vertikal agierende Pardo sollten Abnehmer für die Flanken in den Strafraum sein. Bekanntlich sind Flanken ja nicht unbedingt das beste Mittel Tore zu erzielen, dies zeigte sich einmal mehr in diesem Spiel. Teilweise konnte man auch Durchbrüche über die Seite generieren, jedoch meist unsauber und die nachfolgende Flanke kam dann nicht an. Valencias Linksverteidiger Cancelo wurde jedoch durch die Überladungen zu einigen Fouls gezwungen, sodass er in Minute 27 bereits die gelbe Karte sah und zur Halbzeit ausgewechselt wurde.
Gegen den Ball blieb man in einer sehr kompakten 4-1-4-1 Formation fürs Mittelfeldpressing, versperrte Valencia gut die Mitte und zwang die Gäste zu unkontrollierten Angriffen über die Flügel.
Gegen den Ball blieb man in einer sehr kompakten 4-1-4-1 Formation fürs Mittelfeldpressing, versperrte Valencia gut die Mitte und zwang die Gäste zu unkontrollierten Angriffen über die Flügel.
Valencias „englische“ Offensive
Valencia spielte mit und auch gegen den Ball in einem sehr flachen 4-4-2, was ja nach Aufbauproblemen zur so schreit. Der Ball wurde von den im Aufbau wenig eingreifenden Innverteidigern früh auf die Flügel gespielt, worauf man meist nur die Möglichkeit zum Doppelpass oder hoch und weit nach vor hatte.
Nach Ballgewinn versuchte man schnelle Konter zu setzen, beide Außenmittelfeldspieler starteten in die Tiefe um dort Bälle in den Lauf zu bekommen und auf einen der zwei Mittelstürmern zu flanken. Alcácer und Rodrigo spielten zwei richtige „targetmen“, also Zielspieler. Dass dies sich in ihrem Fall nicht gut verträgt zeigten sie deutlich: von beiden kann keine Unterstützung in der Chancenkreation, oft lief man einfach zu zweit in den Strafraum, um dort eine Flanke zu erwischen. Dies gelang nur mäßig und erinnerte an plumpes Premier League Offensivspiel.
Anpassungen zur Halbzeit auf beiden Seiten
In Halbzeit zwei nahmen beide Trainer im Verlaufe der Spielzeit Anpassungen vor. Real Sociedad versuchte nun mit höherem Pressing die aufbauschwache Verteidigung Valencias zu hohen Bällen zu zwingen, die leicht wieder zurückgewonnen werden konnten. Ebenso wurde der eingewechselte Linksverteidiger Lucas Orban als Schwachstelle auserkort, Durchbrüche wurden vor allem über seine Seite gesucht. Dies stellte sich auch als richtige Maßnahme heraus, als in den letzten zwei Minuten zwei Mal über eine Flanke von rechts fiel. Beide Male war es Jonathas, der den Treffer erzielte. 5 Minuten vor dem ersten Tor kam auch Oyarzabal für Vela auf der rechten Seite um für mehr Vertikalität zu sorgen, was sich als guter Schachzug Sacristáns erwies.
In Halbzeit zwei nahmen beide Trainer im Verlaufe der Spielzeit Anpassungen vor. Real Sociedad versuchte nun mit höherem Pressing die aufbauschwache Verteidigung Valencias zu hohen Bällen zu zwingen, die leicht wieder zurückgewonnen werden konnten. Ebenso wurde der eingewechselte Linksverteidiger Lucas Orban als Schwachstelle auserkort, Durchbrüche wurden vor allem über seine Seite gesucht. Dies stellte sich auch als richtige Maßnahme heraus, als in den letzten zwei Minuten zwei Mal über eine Flanke von rechts fiel. Beide Male war es Jonathas, der den Treffer erzielte. 5 Minuten vor dem ersten Tor kam auch Oyarzabal für Vela auf der rechten Seite um für mehr Vertikalität zu sorgen, was sich als guter Schachzug Sacristáns erwies.
Valencia stellte ab Mitte der zweiten Halbzeit die Formation auf ein 4-3-3 um, was eigentlich mehr Zentrumspräsenz als vorhin bedeutet hätte. Dadurch, dass die Aufbaustaffelungen der Viererkette jedoch zu flach waren, wurde man oft zu weiten Bällen gezwungen, wo man die anschließenden zweiten Bälle nur selten gewann.
Fazit
Mit Gary Neville ist die Individualität wieder mehr in den Fokus des Spiels von Valencia gerückt. Ein schwacher Spielaufbau sowie oftmals unpassende strategische Entscheidungen der Spieler am Ball sorgen für eine beängstigende Ungefährlichkeit. Real Sociedad hatte zwar anfangs ebenfalls Durchbruchsprobleme, die Anpassungen in Hälfte zwei brachten jedoch den Sieg.
Mit Gary Neville ist die Individualität wieder mehr in den Fokus des Spiels von Valencia gerückt. Ein schwacher Spielaufbau sowie oftmals unpassende strategische Entscheidungen der Spieler am Ball sorgen für eine beängstigende Ungefährlichkeit. Real Sociedad hatte zwar anfangs ebenfalls Durchbruchsprobleme, die Anpassungen in Hälfte zwei brachten jedoch den Sieg.